Werke u.a. von Girolamo Frescobaldi, Franz Tunder, Samuel Scheidt, Dietrich Buxtehude und Johann Georg Herzog Vor der Einführung des Gemeindegesangs wurde in der Kirche vor allem „alternatim“, d.h. im Wechsel von Choralschola und Orgel musiziert. Diese abwechslungsreiche und lebendige Tradition ist heute fast in Vergessenheit geraten und soll anlässlich unseres Konzertes mit dem italienischen Organisten Lorenzo Marzona und einer Choralschola unter der Leitung des Baritons Sebastián León (Basel) wieder erlebbar gemacht werden. Lorenzo Marzona ist bekannt als Experte für Orgel- und Cembalomusik der Renaissance und des Barock. Durch seine persönliche und direkte Beziehung zu einigen der wichtigsten Spezialisten auf diesem Gebiet, darunter Andrea Marcon und Lorenzo Ghielmi, vertiefte er seine Kenntnis der alten Interpretationspraktiken, bevor er am Diözesankonservatorium von Gurk/Klagenfurt das Diplom in Kirchenmusik erwarb. Darüber hinaus besuchte er Meisterkurse bei so bedeutenden Interpreten wie Jean-Claude Zehnder, Harald Vogel, Luigi Ferdinando Tagliavini, Reinhard Jaud, Gerhard Auzinger und Massimo Nosetti. Er tritt als Solist und Continuospieler verschiedener Vokal- und Instrumentalensembles auf. Hierzu zählt insbesondere das Collegium Musicum Naonis (Pordenone), zu dessen Mitbegründern er gehört. Darüber hinaus wird er regelmässig zu Konzerten in vielen wichtigen italienischen Städten, in der Schweiz und mehrmals in Österreich eingeladen. Als Organist bespielt er bedeutende historische Orgeln in den Pfarreien von Spilimbergo (Italien) und Vodnjan (Kroatien). Er ist Präsident des Vereins „Vincenzo Colombo“ in Pordenone (Region Friaul-Julisch Venetien). Als Ehreninspektor der Superintendenz hat er die Restaurierung zahlreicher historischer Instrumente in dieser an historischen Orgeln besonders reichen Region Italiens begleitet und tut dies auch weiterhin. Auch wurde er mehrfach als Berater bei der Planung neuer Orgeln hinzugezogen. Er hat CDs aufgenommen, an Radio- und Fernsehsendungen, auch für die RAI, teilgenommen, Monographien, Veröffentlichungen und Artikel über Orgelkunst herausgegeben sowie Kurse und Konferenzen über Orgeln und Orgelbau organisiert und geleitet. Im Jahr 2005 wurde er für seine künstlerischen Verdienste zur «Persönlichkeit des Jahres» in Friaul-Julisch-Venetien ernannt.
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